Bin recht gespannt auf die Premiere von THE BLACK RIDER – THE CASTING OF THE MAGIC BULLETS vom Altmeister WILLIAM BURROUGHS, TOM WAITS UND ROBERT WILSON.
Regie führt Jorinde Dröse. Der Newsletter beschreibt
Ich habe das Stück vor Jahren mal - vermutlich noch unter Wolfgang Engel - im Schauspiel Dresden gesehen, und da war die Iszenierung sehr schön.
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Regie führt Jorinde Dröse. Der Newsletter beschreibt
Der Traum vom Erfolg und die Aussicht auf den Jackpot bei gleichzeitig lächerlichem Einsatz: Nichts anderes ist der Pakt mit dem Teufel, ein verlockendes Spiel, bei dem Wilhelm alles zu gewinnen glaubt. Und am Ende alles verliert. Wilhelm ist Schreiber und liebt Käthchen. Aber er ist kein Jäger, und was anderes kommt Käthchens Vater nicht ins Haus. Was tun? Don’t listen to the Devil / he got ways to move you. Wilhelm ignoriert die Warnung, denn er hat nur ein Ziel: mit einem Probeschuss Herzog und Förster von seinen Schießkünsten überzeugen und damit Käthchens Hand gewinnen. Talentfrei, wie er ist, muss er seinem Glück auf die Sprünge helfen und lässt sich auf einen Deal mit dem Teufel ein. Der gibt ihm sieben Kugeln, die niemals ihr Ziel verfehlen. Nur auf die letzte hat Wilhelm keinen Einfluss: Sie gehört dem Teufel. Come on along with the Black Rider / We’ll have a gay old time. William Burroughs’ Romane „Junkie“ oder „Naked Lunch“ sind heute Klassiker und gehören zu den authentischsten Darstellungen der Drogenszene. Burroughs’ eigene Sucht und Waffenleidenschaft wurden seiner Frau zum Verhängnis: Bei dem Versuch, die Apfelszene aus Schillers „Wilhelm Tell“ auf einer Party nachzuspielen, erschießt er sie. Als sich Burroughs fast 40 Jahre später mit der "The Black Rider" zugrunde liegenden „Freischütz“-Sage beschäftigt, erkennt er schnell die Parallelen zwischen seiner Biografie und der Geschichte des Schreibers Wilhelm, der von den Freikugeln genauso abhängig ist wie Burroughs vom täglichen Schuss Heroin. Zusammen mit den großartigen Songs von Tom Waits entstand 1990 die Rock-Oper „The Black Rider“ als groteskes Spiel zwischen Teufelspakt und Showbusiness, Musicalseligkeit und Junkieleid, die weltweit zu einer Burroughs-Renaissance führte.
AB 23. APRIL IM CENTRALTHEATER, Nächste Termine: 25.4. + 27.4., 19.30 UHR
Ich habe das Stück vor Jahren mal - vermutlich noch unter Wolfgang Engel - im Schauspiel Dresden gesehen, und da war die Iszenierung sehr schön.
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