Auch wenn wohl das Zeitalter des gedruckten Buches zu Ende geht, das lässt sich zumindestens der aktuellen ZEIT einem Text von Jürgen Neffe zu entnehmen, its es doch interessant, wohin diue Verlage der Buchstadt Leipzig eigentlich hin sind. Ich habe gerade die vier Bände der Bunten Bilder aus dem Sachsenlande. Für Jugend und Volk hrsgg. vom Sächsischen Pestalozzi-Vereine. erstanden. Die sind in mehreren Auflagen in Kommission bei Julius Klinkhardt in Leipzig erschienen. Schönes Frontispiz in Band 2 zeigt Albert, König von Sachsen und die Bücher sind fas durchgehend illustriert. Der Ertrag aus dem Buchverkauf war zur Versorgung alternder, hilfsbedürftiger, verwaister Töchter vaterländischer Lehrer bestimmt.
Heute ist der Klinkhardt-Verlag in Bad Heilbrunn beheimatet und zählt zu den wichtigsten pädagogischen Wissenschaftsverlagen im deutschsprachigen Raum. Am 1. Mai 2009 wird der 175. Firmengeburtstag gefeiert.

Heute ist der Klinkhardt-Verlag in Bad Heilbrunn beheimatet und zählt zu den wichtigsten pädagogischen Wissenschaftsverlagen im deutschsprachigen Raum. Am 1. Mai 2009 wird der 175. Firmengeburtstag gefeiert.
Rund 600 Bücher hat der Klinkhardt-Verlag derzeit im Programm. Darunter sind auch Standard-Werke, an denen kein Lehrer vorbei kommt: Das "Pädagogische Grundwissen" beispielsweise, das derzeit in der zehnten Auflage auf dem Markt ist. "Jeder zweite Lehramtsstudierende erwirbt dieses Buch", sagt Verleger Andreas Klinkhardt. Aber auch das "Studienbuch Schulpädagogik" und "Jugendliteratur" sind bewährte Klassiker und wurden über 100.000 Mal verkauft, ergänzt sein Stellvertreter Thomas Tilsner.
Der Klinkhardt-Verlag ist in einem charmanten Altbau zentral im Dorf beheimatet. Sieben Mitarbeiter kümmern sich darum, dass alles läuft. "Ich arbeite bewusst im ländlichen Raum", sagt Klinkhardt. "Für mich ist das auch ein wunderbarer Rückzugsraum." Diese Aussage wundert nicht: Der Blick von seinem Schreibtisch geht über Wiesen und Obstbäume, kein Straßenlärm ist zu hören.
1834 wurde der Verlag von Julius Klinkhardt in Leipzig gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog die Familie samt Verlag nach Bad Tölz, weil Urgroßmutter Käthe Klinkhardt dort lebte. 1963 ließ sich das Unternehmen in Bad Heilbrunn nieder.
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