Hohe Dynamik der Immobilienmärkte: Immobilienpreise steigen immer schneller:
Eigentumswohnungen in Deutschland sind im Jahr 2016 im Schnitt sechs Prozent teurer als noch im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt der Preisspiegel Wohneigentum, den der Immobilienverband Deutschland (IVD) am Vormittag vorgestellt hat und in dem Informationen über die Preisentwicklung in etwa 370 Städten und Gemeinden zusammenlaufen. Sueddeutsche.de und finanzen.net berichten, dass demnach werden Eigentumswohnungen im bundesweiten Schnitt zu sechs Prozent höheren Preisen verkauft als noch 2015. Bereits im Vorjahr waren die Preise um 4,5 Prozent gestiegen. Die Zahlen beziehen sich auf Bestandswohnungen durchschnittlicher Ausstattung. Bei Neubauten und Wohnungen mit hoher Qualität fallen die Preissteigerungen noch kräftiger aus.
In dr nächten Ausgabe der Wirtschaftszeitung erscheint eine Analyse zu Ostbayern. Demnach it die Erschwinglichkeit von Eigentumswohnungen in der Stadt Regensburg bayernweit mit am niedrigsten. Der Grund: In der Stadt Regensburg ist der finanzielle Aufwand für den Erwerb einer Immobilie erneut überdurchschnittlich stark gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Immobilienreport 2016 der Sparkasse Regensburg hervor. So mussten 2015 im Mittel 9,8 Jahreseinkommen für eine Immobilie aufgewendet werden. Auch der stetige Anstieg der Mietpreise hat sich 2015 ebenfalls fortgesetzt. Neubaumieten sind demnach im Landkreis um 9 Prozent gestiegen, und damit noch stärker als in der Stadt Regensburg. Hier stiegen die Mieten um 4 Prozent. Auch wenn die Dynamik der Mietmärkte unterhalb der relativen Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen notierte, wird in der Prognose bis ins Jahr 2020 mit einer weiteren stärkeren Mietpreisentwicklung gerechnet. Trotz des Preisanstieges ist nach Ansicht von Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands IVD, Wohneigentum dennoch nie so erschwinglich wie heute gewesen. Hintergrund für die Aussage von Schick ist das historisch tiefe Zinsniveau, das unter anderem Baukredite günstig macht, sowie vergleichsweise stark gestiegene Löhne. Das hat zur Folge, dass die monatliche Belastung durch die Bedienung eines Kredites geringer geworden sei, sagt Schick. "Betrachtet man das knappe Angebot, werden die Preise auch künftig weiter anziehen", erklärt Schick. "Dennoch gibt es zwei Gruppen im Wohnungsmarkt, die von der derzeitigen Situation nicht profitieren, das sind zum einen Schwellenhaushalte, die keine Möglichkeit zum Vermögensaufbau haben und zum anderen die Mieter in den Großstädten.“
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