Die Nominierungen für den Preis der Leipziger Buchmesse lassen ein spannendes Rennen und interessante Lektüre in diesem Jahr erwarten.
Ganz vorn dabei schon mal Wilhelm Genazino und Daniel Kehlmann. INteresiern würde mich ja mal die Neuübersetzung von Don Quijote. Ich fand die Ludwig Braunfels Version sehr gut. (Interessant übrigens der Wikipedia-Eintrag zu Braunfels. Danach wäre seine Mitarbeit bei der Marx´schen Rheinischen Zeitung "aus antisemitischen Gründen (als Sohn eines jüdischen Kaufmannes sei er zwar getauft, aber doch ein getaufter Jude)" abglehnt worden. Marx war selbst konvertierter Jude und würde solchen Unsinn wohl nie behauptet haben). Zurück zu den Nominierungen. Frings Tiel klingt interessant und Münkler ist spätestens seit seinen Thesen zur asymmetrischen Kriegsführung eine Größe.
Nominierungsliste
Belletristik:
Wilhelm Genazino („Das Glück in glücksfernen Zeiten“)
Reinhard Jirgl („Die Stille“)
Daniel Kehlmann („Ruhm“)
Sibylle Lewitscharoff („Apostoloff“)
Andreas Maier („Sanssouci“)
Julia Schoch („Mit der Geschwindigkeit des Sommers“)
Sachbuch:
Matthias Frings („Der letzte Kommunist. Das traumhafte Leben des Ronald M. Schernikau“)
Andreas Kossert („Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945“)
Herfried Münkler („Die Mythen der Deutschen“)
Jürgen Neffe („Darwin. Das Abenteuer des Lebens“)
Karl-Heinz Ott („Tumult und Grazie“)
Übersetzung:
Susanne Lange (Cervantes: „Don Quijote von der Mancha“)
Michael Kellner (Burroughs: „Naked Lunch“)
Esther Kinsky (Tokarczuk: „Unrast“)
Hans-Christian Oeser (Brennan: „Der Morgen nach dem großen Feuer“)
Eike Schönfeld (Bellow: „Humboldts Vermächtnis“)
Nominierungen Preis der Leipziger Buchmesse
Abonnieren
Kommentare zum Post
(
Atom
)
0 Kommentare :
Kommentar veröffentlichen