In den Tiefen von Googles Datenbanken schlummern 25 Millionen eingescannte Bücher, die niemand lesen darf. James Somershat dazu einen langen Bericht im Magazin The Atlantic veröffentloicht, der zeigt, wie und warum Google Books Search gescheitert ist, der Konzern fast alle Tätigkeiten in der Hinsicht eingestellt hat, und vor allem warum das Justizministerium am Ende den historischen Vergleich kippte, den Google mit Verlagen, Bibliotheken und Autoren geschlossen hatte: "Niemand weiß genau, warum das Ministerium Position bezog anstatt neutral zu bleiben. Dan Clancy, der für Google das Projekt geleitet und den Vergleich mit ausgehandelt hat, macht dafür eine besondere Sorte von Opponenten verantwortlich: nicht Googles Konkurrenten, sondern beteiligte Organisationen, die eigentlich hätten dafür sein müssen - wie Bibliothekare und akademische Autoren. 'Ich weiß nicht, wie sich die Vereinbarung durchgesetzte hätte, wenn die Neinsager nicht so laut gewesen wären', sagt er. 'Wenn die Bibliotheken, die Bob Darntons und die Pam Samuelsons nicht so aktiv gewesen wären, dann hätte sich das Justizministerium wahrscheinlich nicht eingemischt, denn dann wäre es nur um ein Gezänk von Amazon und Microsoft gegen Google gegangen. Das wäre ja für die nichts Neues gewesen."
Naja, ich weiß noch gar nicht, ob man darüber so böse sein muss. Immerhin hat das Geschäftsmodell Buch bisher, im Gegensatz zu Zeitungen, noch nicht so zu kämpfen.
Auch mit alten Büchern lässt sich noch Geld verdienen, und deswegen...vielleicht ist es ja gut so.
25 Millionen eingescannte Bücher, und niemand darf sie lesen
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