Auch wenn das Martin Roth, der Direktor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die die große Aufklärungsausstellung in China mit Arbeiten ausgestattet hat, anders sieht - der chinesische Künstler Ai Weiwei ist noch immer an einem bislang unbekannten Ort. Roth wurde für seine Äußerungen zu Recht schon heftig kritisiert.
Die Guggenheim Foundation
hat eine Online-Petition. Man kann übrigens auch bei der chinesischen Botschaft
anrufen und nach dem Verbleib von Ai Weiwei fragen 030-275880.
Wer wissen will, worum es überhaupt geht: Der Fernsehsender arte hat in seiner Reihe “Durch die Nacht…” Ai Weiwei, der in Kassel seinen
belgischen Kollegen Wim Delvoye trifft, ausgestrahlt.
Die Guggenheim Foundation
hat eine Online-Petition. Man kann übrigens auch bei der chinesischen Botschaft
anrufen und nach dem Verbleib von Ai Weiwei fragen 030-275880.
Wer wissen will, worum es überhaupt geht: Der Fernsehsender arte hat in seiner Reihe “Durch die Nacht…” Ai Weiwei, der in Kassel seinen
belgischen Kollegen Wim Delvoye trifft, ausgestrahlt.
Ich fand die Äußerungen, die Martin Roth zugeschrieben wurden, vernünftig. Es gibt unzählige Dissidenten, denen etwas Aufmerksamkeit den Hintern retten könnte. Doch sie werden nicht beachtet. Ihnen schadet der Ai Weiwei-Hype.
AntwortenLöschenDabei muss man sich um Ai Weiwei wenig Sorgen machen. Die Blöße, ihm etwas Ernstes anzutun, gibt sich China gewiss nicht. Ein Warnschuss ist ein Warnschuss.
Um Martin Roth muss man sich eher Sorgen machen. So devot, wie er inzwischen erklärt, er sei mißverstanden worden, erweist er sich als rückgratloser Mit-dem-Strom-Schwimmer. Tja, Speichellecken ist im schwarzen Dresden Pflicht.
Richtig übel wird mir, wenn ich mir das Verhalten der Guggenheim anschaue: In Abu-Dhabi errichten Arbeiter unter sklavenartigen Bedingungen ein neues Guggenheim-Museum. Ein Elend, wie es Ai Weiwei mit seinen Besitztümern, nachgeschmissenen Professuren und namhaften Unterstützern nie kennen lernen wird.
http://www.hrw.org/en/news/2011/03/17/uae-artists-boycott-guggenheim-abu-dhabi
Statt eine Guggenheim-Petition zu unterschreiben, sollte man eine Petition gegen Guggenheim forcieren.
Mhm, da ist was dran. Ai Weiwei ist ja offenbar sowas wie der chinesische Brecht, auch manchmal nur gelitten, aber dennoch wichtig.
AntwortenLöschenRoth hat sich ja heute Richtung London verabschiedet, wahrscheinlich musste er deswegen nochmal soviel Speichel lecken, nicht das da noch was anbrennt.
Und das mit Abu Dhabi wusste ich nicht, danke für den Hinweis.