Gelesen: Roger Martin Du Gard - Die Thibault
Ist schon wieder ein gutes halbes Jahr her, dass ich Roger Martin Du Gards Die Thibaults gelesen haben. Ich hatte bei FF schon drauf verwiesen. Die Geschichte der Familie Thibault ist ein epochaler Abgesang auf das bürgerliche Zeitalter. Erzählt wird vom Schicksal zweier ungleicher Brüder im Frankreich am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Beide versuchen auf unterschiedliche Weise, der Enge des konservativ-katholischen Elternhauses und der Macht des Vaters zu entkommen, beide scheitern sie auf ihrem Weg "durch die Welt zur Hölle". Am besten sind die hochmodernen Schreibstile Du Gards. Ja, Schreibstile, denn nachdem ich mit einiger Mühe die sechsbändige Erstausgabe aus dem Paul Zsolnay Verlag, damals noch Berlin-Wien-Leipzig, aus dem Jahre 1928 erstanden habe, fiel auf, das die sechs Bände alle irgendwie "anders" geschrieben sind. Die beste Kritik liefert wohl Diedrich Diederichsen in der jungle world. Da brauche ich mich gar nicht weiter zu versuchen.Leider fehlt aber in dieser Ausgabe die Tagebuchschilderung von Antoine, da der Zsolnay Verlag nur damals nur die ersten sechs Bände herausbrachte.
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