Jetzt ist es entschieden: Die Staatsoper Unter den Linden wird nicht von der Bundesregierung übernommen, Berlin muss sich jetzt entscheiden, ob es sich drei Opernhäuser leisten kann und will, meint Wolfgang Sandner in der FAZ. Und stellt gleich Vergleiche mit anderen (Haupt)Städten an: Prag, Wien, Budapest und London haben drei Opernhäuser, Paris und Moskau fünf. Was die Finanzen angeht, meint er , ganz konservativ, sollten die Opern nicht von wichtigeren Problemen ablenken: "So ist der öffentliche Haushalt Berlins allein durch Zinsausgaben jährlich mit zwölf Prozent belastet, die Zuschüsse für die Opernhäuser aber betragen vom Gesamthaushalt lediglich 0,8 Prozent. Warum befreit sich Berlin nicht von der Zinslast, indem man sich etwa von städtischen Wohnungen trennt?" Na, warum wohl?
Bemerkenswert in diesem Zusammenhang: Sowohl Semperoper als auch Staatschauspiel Dresden werden vom Freistaat Sachsen finanziert. Warum eigentlich? Was Leipzig mit Oper und Schauspiel kann - trotz weniger Geld in den Kassen, und was Berlin auch können muss, warum soll das nicht auch Dresden können. Und die freigewordenenen Mittel kann man dann zum Beispiel in die freie Szene, aber landesweit(!) stecken.
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Naja, die Dresdner bekommen doch alles in den A... geblasen...Und sind auch noch stolz drauf. Warum Berlin die Förderung verweigert kriegt, erschließt sich mir auch nicht.
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