Erst das zweite der wohl bedeutensten kanadischen Schriftstellerin, das ich gelesen habe, aber wieder sehr angetan. Offenbar gibt es einige,die auf den Nobelpreis der Literatur warten - und dessen würdig sind. Alice Munro zählt auf jeden Fall dazu. Sie erzählt in »Tricks« von Frauen, Liebe, Lüge und Verrat –wie es in der ebenso begeisterten Rezension in der ZEIT heißt. Kurzgeschichten sind ja ohnehin mein großes Faible, und die aus dem amerikanischen Raum sind da schon was besonderes. " Ihre Sprache ist kühl, gut gezügelt und leicht lesbar, sie will scheinbar nichts anderes als einfache Geschichten über normale Menschen erzählen. Ihre Kunst entfaltet sich erst über die oft merkwürdige Dramaturgie, die sehr schrägen Ausschnitte, die sie wählt, und die unverhofften Wendungen, die ihre Geschichten fast immer nehmen, " schreibt die ZEIT. Man hat immer das Gefühl bei Munro, gleich passiert das ganz Großé, und es ist doch imer Tragik und Einsamkeit und Fehler, die die wichtigen Rollen spielen. Das kann gute Literartur, dass man erkennt, wie wichtig kleine Dinge sind, und wie schnell man fehler macht. Wenn sich etwa die Tochetr von Juliet ohne Abschied für den Rest ihres Lebens davonstiehlt, anfangs kommen noch Karten,dann nicht mehr, hat das eine Wucht, ...
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