Das Buch beschreibt in markanter Sprache nuicht nur den Untergang der k.uk. Monarchie, vielmehr dreht es sich um die großen Frage: Liebe, Treue, Freundschaft.
Nach einundvierzig Jahren erwartet der zurückgezogen lebende General den Besuch seines Jugendfreundes Konrád. Henrik und Konrád waren, trotz ihrer unterschiedlichen sozialen Herkunft, in der Schule und beim Militär unzertrennlich. Auch später, als Henrik die schöne Krisztina zur Frau nimmt, scheint ihre Freundschaft harmonisch. Bis zu dem Tag, als die beiden Männer zur Jagd gehen und Henrik spürt, wie sein Freund auf ihn anlegt und zielt. Mit diesem Ereignis ändert sich das Leben der drei",so die Rezenzion bei Amazon.
Und der general monologisisert und beantwortet die entschjeidenen Fragen gleich selbt, er hatte ja wahrlich lange nachgedacht. Fragen wie, wußte Krisztina von dem geplanten Anschlag? Hatte sie ein Verhältnis mit Konrád? Wollte der Freund tatsächlich schießen? Was ist mehr wert, Liebe oder Freunschaft? Darf man das überhaupt fragen?
Auch in Márais persönlichem Leben gibt es die tragischen einundvierzig Jahre des Wartens. Er hatte 1948 Ungarn verlassen und setzte -- wie der ebenfalls ins Exil gegangene Stefan Zweig (gest. 1942), an den sein Stil erinnert --, seinem Leben 1989 in San Diego ein Ende. Zu früh, so kurz vor der politischen Wende des Ostblocks.
Ich habe gerade die tagebücher 1984 bis 1989 aus der Grabbelkiste gezogen. Auch sehr anregende Lektüre aber mit dem Roman nicht zu vergleichen.
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hier und hier mit Biographie
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