Ein großes Buch, das hervorragend in ihre Reihe auch bisher schon bemerkenswerter Bücher passt. Eine Liebesgeschichte tief im Westen der alten BRD. Nicht nur die bis zum Schluss anhaltende Spannung, auch die Exkurse in Philosophie und Recht machen das Buich sehr lesenswert. Ada, die frühreife hochintelligente Pubertierende beschließt, dass ihr im Leben alles "gleich gültig" ist. Gleich gültig heißt, nichts hat Vorrang, alles schon mal gewesen. Klar, das klingt sehr nach Nietzsche.
Ada - verbündet mit dem ebenso hochintelligen Halbägypter Alev - machen sich dran, das auch tatsächlich unter Beweis zu stellen. Smutek muss dran glauben, bis zum Schluss bleibt unklar, ob und wie er wieder aus der ganzen Geschichte rauskommt. Das Leben ist ein Spiel, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Und in unserer durchgeplanten Welt kann man nur im Spiel tatsächlich "leben". Diese Auffasung gefällt mir ganz außerordentlich, obwohl die Umsetzung dann doch ganz schön hart ist.
Wer ist eigentlich der "Böse"? Das Buch läßt einen über Moral und Sinn und natürlich Liebe nachdenken- was will man eigentlich noch mehr? Ein interessanter Verweis auf Nabokov beiAmazon.de: Bücher: Spieltrieb
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