Gelesen: Ulrich Beck Was zur Wahl steht
Was zur Wahl steht, die schnell geschriebene Abrechnung von Ulrich Beck mit den letzten sieben Jahre ist ein Plädoyer für Europa. Das ist vielleicht recht erstaunlich, aber gerade nach dem abgelehnten Verfassungsreferenden in Frankreich und Holland sehr wichtig. Aber natürlich geht es um Deutschland, sieben Jahre Rot-Grün haben Grenzen aufgezeigt. Was kann die Politik noch bewirken, fragt Beck. Und stellt fest: sehr viel, aber nicht mehr im nationalstaatlichen Rahmen. Nur Europa kann die Lösung sein. Beck übt scharfe Kritik an der Politik der letzten Jahre, stellt aber auch fest: Merkel kanns nicht. Auf schmalen 130 Seiten analysiert Beck die moderne kapitalistische Gesellschaft. Nationale Politik kann in einer globalisierten Welt nur reparieren, aber nichts Maßgebliches ändern. Genau das ist also von einer neuen Regierung zu erwarten, ein stärkerer Bezug zu Europa! Das fordert er aber auch von allen anderen gesellschaftlichen Akteueren, auch Gewerkschaften müssen mindesten europäisch denken. Wie wenig das der Fall ist, hat man zuletzt an Opel gesehen. Aber nur so kann das Soziale nicht von der Wirtschaft verdrängt werden.
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Kommentare zum Post
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Ne, das Buch von Beck bietet wahrlich nichts Neues.
AntwortenLöschenNe, das hast du recht. Trotzdem ist es wieder ganz gut geschrieben, wie man es von Beck eigentlich gewohnt6 ist. Und wie gesagt, das Europäische rückt etwas in den Hintergrund. Die CDU macht nur wahlkampf mir Türkei raushalten" . Und das kann es ja nun wahrlich nicht sein. (Leider hat aber Hessen genau deswegen einen Herrn Koch gewählt!)
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