Goodbye Facebook | Off the record schreibt Olaf Kolbrück am 26. September 2011. Ich hatte andere Gründe, bin daher schon lange raus - was nicht so einfach war - aber spätestens jetzt wäre ich weg.
Natürlich bleibt Facebook ein Service. Meine Silberlinge sind meine Daten. Ein paar Groschen wären nicht das Problem. Es ist die Masse und die Verknüpfung der Daten, die mir ein Stück meiner Selbstbestimmtheit über meine Transparenz nimmt. Eine Selbstbestimmtheit, die man durch Kontrolle wiedererlangen könnte. Selbst das macht Facebook umständlich, wenn es erst mit viel Papierkram eine Facebook-Daten-CD herausrückt.
Aber das ist noch nicht einmal der Kern des Problems. Ebenso wenig, ob und was nun per Cookie aufgezeichnet wird, oder auch nicht, solange ich nicht bei Facebook ausgeloggt bin. Ich kann das nicht sachkundig nachvollziehen. Ich spüre aber, dass mir meine Kontrolle über meinen OpenGraph-Datenstrom zunehmend entgleist. Transparenz ist eine Einbahnstraße. Ich bin gegenüber Facebook transparent, umgekehrt gibt es nur ein milchiges Glas. Mit jeder Neuerung und mit jeder Änderung der AGB wird das Bild trüber. So schnell und doch zugleich so scheibchenweise, dass wir es gar nicht merken, wie unser Datenschatten immer länger wird.
0 Kommentare :
Kommentar veröffentlichen