Die Stadt der Blinden von José Saramago ist ein derartig packendes und berührendes Buch, dass ich nicht weiß, ob es viel Sinn macht in den Film zu gehen.
Aber Saramago, der lange die Verfilmung ablehnte, ist offenbar zufrieden. Die Szenene mit der faschistoiden Soldateska im Internierungslager in der ehemaligen Irrenanstalt sind aber sicher gut für einige schockierende Bilder.
Das Urteil über dieses Experiment einer radikalen Literaturverfilmuung wird in den Kinos fallen. José Saramago jedenfalls zeigte sich beglückt und bewegt, als er Blindness, 2008 der Eröffnungsfilm bei den Filmfestival in Cannes, zum ersten Mal sah: «Ich bin über den Film genauso glücklich wie damals beim Schreiben des Buches.»
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