Die Erinnerungen an seine Mutter, Ihr Leben und ihren Tod, vom Sohn von Christoph Hein. Ich war bei seiner Lesung im Leipziger Haus des Buches Anfang September, dann kann man sich irgendwie schlecht zurückhalten - das Buch wurde gekauft. Eigentlich an einem Abend durchgelesen, merkt man langsam eine gewisse Abkehr von der Erzählliteratur der 90er. Aber nur ein bisschen! Trotzdem ergreifende Szenen und schöne Beschreibungen des Ostberliner Alltags, gerade auch der jüdischen Gemeinde - aber auch nach der Wende. sehr schön die Feststellung über Heins halbjüdische Mutter "Bei den Nazis zu jüdisch, im Osten gerade noch jüdisch genug, um Mitgleid der Jüdischen Gemeinde zu sein und dann im Westen nicht mehr jüdisch genug, um auf dem Jüdischen Friedhof begaraben zu werden!" Eine verückte Welt. Lesenswert. Übrigens veröffentlicht leider ohne die Beschreibung eines Hein´schen Sommerfestes, als Bonus-Track bei der Lesung. Warum hat der Lektor den Text rausgelassen? mehr
Gelesen: Jacob Hein Vielleicht ist es sogar schön
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