Keine Stimme mehr aus dem Osten - Madsack dreht der Leipziger Volkszeitung den Geldhahn zu. Bis zu 30 Arbeitsplätze will die Geschäftsführung in der Redaktion abbauen, betroffen ist vor allem die überregionale Berichterstattung, berichtet newsroom.de
Die Leipziger Volkszeitung ist das Madsack-Blatt mit der höchsten Verkaufsauflage (verkaufte Auflage im dritten Quartal 2011: 209.305).
LVZ kommt nicht zur Ruhe
Die vergangenen Monate waren turbulent am Leipziger Peterssteinweg. LVZ-Chefredakteur Bernd Hilder scheiterte bei seinem Versuch, Nachfolger von MDR-Intendant Udo Reiter zu werden; Hilder wechselt nun nach Brüssel und leitet künftig das Korrespondentenbüro der Mediengruppe. Seinen Nachfolger will die Madsack-Geschäftsführung um Herbert Flecken kurz vor Weihnachten bekannt geben; als erster Anwärter gilt Dirk Birgel, Chefredakteur der Dresdner Neuesten Nachrichten.
Überregionales für die deutsche und internationale Berichterstattung soll dann zukünftig aus Berlin kommen, wo das Korrespondentenbüro am Schiffbauerdamm 22 in Berlin konzentriert ist und "nach den Plänen der Geschäftsführung auch für die anderen Madsack-Blätter (unter anderem Hannoversche Allgemeine Zeitung, Neue Presse, Ostsee-Zeitung, Lübecker Nachrichten) arbeiten. Die Chefredakteure sagen, welche Berichte sie gerne hätten, die Pool-Redakteure im fernen Berlin liefern."
Na großartig. Ist es ja weit gekommen, mit der Süddeutschen aus dem Osten - wie die Pläne für die LVZ in den 90ern waren.
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