» Blog Archive » zurück ins dorf

Eigentlich auf der suche nach mp3 vom Leipziger Elektroprojekt deadfishaudio bin ich auf diese Seite gestoßen: roninarts nund lese dort: »zurück ins dorf - leipzig ist nicht toll, aber ok. kein berlin, kein dresden, kein hamburg. leider. auf hochglanz poliert und saniert. wer sich fragt, wo die kohle im osten geblieben ist, würd wohl in Leizig fündig. investitionen und shopping malls, wunderschön restaurierte gebäude. nichtdestotrotz eine schöne Stadt, feinste Gründerzeitviertel, riesige grüne Lungen in der Stadt, Umland schnell erreichbar …

mein fall ist es nicht, ich liebe zu sehr den ranz, das verfallene und neu besetzte, zwischenräume und künstlerische biotope, exentriker und selbstdarsteller, kisten bier und nen stück holz als theke, improvisation als lebensstil. davon gab es wenig in leipzig, jedoch mag mein freund nicht in diesen kreisen verkehren, mir blieb also auch wahrscheinlich einges verwert."

Ging leider nicht zu kommentieren, da der Spamfilter wohl zu scharf eingestellt war, aber ich kann da nur schmunzeln. Mag sein, dass da der Lokalpatriotismus durchschlägt, aber wenn man eine gemütliche Kneipe mit Bierkastentresen sucht, ist man ja wohl hier ganz gut aufgehoben. Klar, in Berlin gibst mehr, aber das ist ja auch kein Problem. Und manchmal auch gefakt. Das Yaam in Berlin ist zwar schön, hat auch halb-illegalen Charme, aber ein kleines Bier kostet eben 2 fuffzich. Da geh ich doch lieber ins cafe cantona oder besserleben oder den waldfrieden oder in die nato, oder, oder, oder.