Gelesen: Albert Cohen: Die Schöne des Herrn
Großartiges Buch! Die ersten Seiten schleppen sich etwas, aber der Monolog, mit dem Solal von den Solal die Schöne überzeugt, ist einfach großartig. So einfach lassen sich Frauen rumkriegen, sollte man meinen, allerdings ist der Monolog wohl gute 50 Seiten lang. Sehr schön beschreibt Cohen das Aufziehen des Faschismus in Deutschland, die antisemitischen Sprüche und Taten der Schweizer, aber vor allem begeistert die Beschreibung der Liebe. Von hiimmelhochjauchzend in die Niederungen der Ebene, des täglichen Zusammenlebens und Genervtseins. Der Schluss ist dann hart, aber konsequent, beide werden Drogisten, verfallen dem Äther(!) und begehen Ende der dreißiger Jahre Selbstmord. Das Buch war diue deutsche Erstausgabe von Klett-Cotta mit dem schönen Umschlagbild. Empfehlenswert!
Abonnieren
Kommentare zum Post
(
Atom
)
0 Kommentare :
Kommentar veröffentlichen