Die Lettre habe ich vor zwei, drei Jahren entdeckt. Eine großartige Zeitung, wohl sowas wie der deutsche New Yorker, obwohl sie nur vierteljählich kommt. Das ist zum einen schade, die unmittelbare Aktualität ist so nicht immer gegeben, andererseits aber wieder gut, da viel im Moment soooo wichtige Dinge nach einigen Wochen völlig belanglos wirken - und damit auch keinen Eingang in die Themen der Lettre mehr finden. Ist ohnehin ein recht umfangreiches Haft, Quartformat mit ca. 120 Seiten, das läßt sich lesen. Die Nr. 66 hatte Ausschnitte aus dem Ulyssus-Essay-Award - bemerkenswerte Texte. Paulo Mouras Im Wald von Missnana. Afrikanische Flüchtlinge vor der Festung Europa fand ich am beeindruckensten. (Und wir jammern über Hartz IV hier.) Der Kommentar von Michael Mayer Lévinas und Derrida, Nekrologie hätte ruhig länger sein können, Levinas ist - zu Unrecht - in Deutschland recht unbekannt. Hauptthema war immer "Das Andere", ob Mann-Frau, ethische Unterschiede, etc. Sehr spannend. Hier eine Rezension zu einem seiner Frühwerke Vom Sein zum Seienden.
Und natürlich, für mich einer der besten texte Hans-Peter Burmeister Warum Religion?. Ich freu mich auf Nr. 67!
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